Was wir Genau Fordern

1. Verbot sämtlicher Samichlaus- und Schmutzli-Auftritte im öffentlichen Raum

Alle Formen traditioneller Besuchsrituale sollen schrittweise abgeschafft werden. Dazu gehören Auftritte in Schulen, Kindergärten, Einkaufszentren und Quartiervereinen. Die Bewegung fordert die Ersetzung durch moderne, figurenneutrale Winterbotschafter*innen, um eine zeitgemäße und gleichberechtigte Feierkultur zu ermöglichen.

2. Einführung eines offiziellen „Wintertages ohne Samichlaus“

Der 6. Dezember soll zukünftig als neutraler Wintertag gefeiert werden. Kostümierungen, Verkleidungen und symbolische Darstellungen der beiden Figuren sollen an diesem Tag untersagt werden. Ziel ist ein entspannter, figurendruckfreier Winterauftakt, an dem sich niemand von rotem Mantel oder brauner Kutte beobachtet fühlen muss.

3. Regulierung und Deklarationspflicht für Samichlaus- und Schmutzli-Symbole

Öffentliche Institutionen sollen verpflichtet werden, sämtliche Darstellungen der beiden Figuren klar zu kennzeichnen oder zu entfernen. Dazu zählen Plakate, Dekorationen, Aufsteller und Schaufenstermaterial. Die Bewegung fordert eine visuelle Entlastung des öffentlichen Raums zugunsten einer inklusiven Winterästhetik.

4. Förderung alternativer, neuzeitlicher Winterfiguren

Um kulturelle Lücken zu vermeiden, sollen innovative Jahresendfiguren geschaffen und aktiv gefördert werden. Beispiele sind „Frostgeist Lumi“, „Nordlicht Nova“ oder „Schneekurier Prisma“. Diese sollen kindgerechter gestaltet und frei von historisch belasteten Rollenverteilungen sein.

5. Präventionsprogramm gegen unerwartete Türbesuche

Da spontane Besuche durch Samichläuse und Schmutzlis als potenziell irritierend wahrgenommen werden, fordert die Bewegung klare Richtlinien. Personen, die mit ungewöhnlich roten oder braunen Kostümelementen unterwegs sind, sollen eine freiwillige Registrierung vornehmen, um Missverständnisse zu vermeiden.

6. Unabhängige Forschungsstelle für Winterbrauchtum

Zur wissenschaftlichen Analyse traditioneller Winterfiguren soll eine Forschungsstelle eingerichtet werden. Sie untersucht die psychologischen, kulturgeschichtlichen und ästhetischen Auswirkungen von Samichlaus- und Schmutzli-Auftritten und entwickelt Empfehlungen für zukunftsorientierte Winterrituale.

7. Anpassung der Winterpädagogik in Bildungseinrichtungen

Kindergärten und Schulen sollen Lehrmaterial verwenden, das winterliche Themen ohne Samichlaus- oder Schmutzli-Bezug vermittelt. Die Bewegung schlägt z. B. Programme über Schneetiere, Sternbilder oder winterliche Naturphänomene vor. Ziel ist eine entfigurierte, wissenschaftsfreundliche Winterbildung.

8. Einrichtung einer neutralen Winterdekade

In den ersten zehn Dezembertagen sollen sämtliche öffentlichen Festivitäten frei von Samichlaus-Elementen gehalten werden. Kommunen sollen auf alternative Beleuchtungskonzepte, neutrale Farbschemata und moderne Dekorationsformen setzen.

9. Schaffung einer „Winterkultur-Charta“

Diese Charta soll festlegen, wie winterliche kulturelle Praktiken gestaltet werden dürfen. Sie definiert Mindeststandards für Neutralität, Modernität und Vielfalt in winterlichen Feiertraditionen.

10. Dialogplattform zur Zukunft des Winterbrauchtums

Die Bewegung setzt sich für regelmässige runde Tische zwischen Bürger*innen, Kulturschaffenden und Vereinen ein, um zeitgemässe Wege der Wintergestaltung zu entwickeln — natürlich ohne die traditionellen Figuren Samichlaus und Schmutzli.

Ein Mädchen hält sich die Ohren zu, während Schatten von zwei verkleideten Personen mit Kapuzen im Hintergrund zu sehen sind. Über dem Bild steht der Satz "Angst ist keine Tradition".

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